FAQ

Drittstaatsangehörige benötigen in der Regel ein Visum, um nach Deutschland einzureisen. Das Visum muss vor der Reise bei der deutschen Botschaft oder einem Konsulat im Herkunftsland beantragt werden. Es gibt verschiedene Arten von Visa, je nachdem, ob man zum Studium, zur Arbeit, zum Besuch oder aus anderen Gründen nach Deutschland kommt.

Drittstaatsangehörige dürfen sich ohne Visum maximal 90 Tage innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen in Deutschland aufhalten. Bei einem längeren Aufenthalt ist eine Aufenthaltserlaubnis erforderlich.

Bei jedem Antrag auf Erteilung eines Aufenthaltstitels muss zunächst geklärt werden, zu welchem Zweck Du nach Deutschland einreisen möchtest. Die häufigsten Aufenthaltszwecke sind eine Arbeit, ein Studium oder ein Familiennachzug. Je nachdem zu welchem Zweck du einreisen möchtest, wird dann geprüft, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Darüber hinaus ist der Aufenthaltszweck auch für die Dauer des Aufenthalts und für die Möglichkeit, den Aufenthaltstitel zu verlängern oder zu ändern, von Bedeutung. Wenn sich der Aufenthaltszweck ändert, muss unter Umständen auch ein neuer Aufenthaltstitel beantragt werden.

Eine Berufsausbildung soll auf einen bestimmten Beruf vorbereiten. Sie besteht aus einer praktischen Ausbildung im Betrieb und einem theoretischen Teil in der Berufsschule. Die Berufsausbildung hat das Ziel, den Auszubildenden die fachlichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, die für die Ausübung eines bestimmten Berufes erforderlich sind. Dabei steht eine praxisorientierte Ausbildung im Vordergrund, bei der der Auszubildende unter Anleitung eines erfahrenen Facharbeiters oder Meisters die praktischen Fertigkeiten erlernt. Nach erfolgreichem Abschluss der Berufsausbildung erhalten die Auszubildenden einen Berufsabschluss, der ihnen die Ausübung des erlernten Berufs ermöglicht. Die Dauer der Berufsausbildung variiert je nach Beruf und beträgt in der Regel zwischen zwei und drei Jahren.

Damit wird in der Regel ein Studium an einer Universität oder Hochschule bezeichnet. In einer akademischen Ausbildung erwirbt man Wissen und Fähigkeiten in einem bestimmten Fachgebiet durch Vorlesungen, Seminare, praktische Übungen und Forschungsprojekte. Nach durchschnittlich vier Jahren erwerben Studierende einen Bachelor-Abschluss und nach weiteren ein bis zwei Jahren einen Master-Abschluss. In einigen Fällen kann man auch einen Doktorgrad oder eine Promotion erwerben, der in der Regel drei bis fünf Jahre dauert und intensive Forschungstätigkeit erfordert.

Ein Sperrkonto ist ein Bankkonto, bei dem der Zugriff auf das Kontoguthaben nicht oder nur beschränkt möglich ist. Im Visumantragsverfahren dient ein Sperrkonto als Nachweis für ausreichend finanzielle Mittel zur Finanzierung des geplanten Aufenthalts.

Wenn Du nicht über die finanziellen Mittel verfügst, um Deinen Aufenthalt in Deutschland zu finanzieren, können Familienangehörige aus Deutschland eine Verpflichtungserklärung bei einer deutschen Ausländerbehörde für Dich abgeben. Hiermit verpflichtet sich diese Person dazu, für Dich finanziell zu haften beziehungsweise zu bürgen. Man spricht hier auch häufig von einer Einladung nach Deutschland.